Mittwoch, 8. Juli 2009

the last thing i want is for the feeling to end //

[wien|arena: ARCTIC MONKEYS live - 5. Juli 2009]
everything's in order in a black hole
nothing seems as pretty as the past though //

mein allererster ARCTIC MONKEYS moment war das schlagzeug. das schlagzeug in a view from the afternoon. ich habe schon immer eine besondere schwäche für schlagzeuge. sie bringen mein herz zum hüpfen und machen das meine füße tanzen. genauso atemlos wie nach dem ersten hören dieses songs, so atemlos starrte ich auf die bühne als ich die ARCTIC MONKEYS zum ersten mal live sah - eher zufällig, auf einem festival mittags um 14h - meine füße konnten nicht tanzen. ich war verzaubert.

viele male habe ich die band inzwischen live gesehen. darunter gute gigs und großartige. doch mein letztes ARCTIC MONKEYS konzert war gleichzeitig auch mein bestes. zwei jahre ist es her, mein treffen mit den jungs aus sheffield. damals meine most favourite band u der auftritt ein unübertroffenes u lange in den top five meiner lieblingskonzerte gebliegenes erlebnis. es war auch juli. es war auch open air. es war auch in der arena. ich war ein anderes mädchen.

erst in den letzten stunden vor dem konzert weicht die bange angst, dass meine lieblingsband von damals bei einem wiedersehen nicht bestehen kann und die verhaltene vorfreude steigt dann doch ins unermessliche.

in einem brechend vollen arenahof spielen die ARCTIC MONKEYS dann ihr zweites großes wien konzert. es gibt dinge die sofort ins auge springen: sie haben sich die haare wachsen lassen. aber man kann auch hören, dass sie sich verändert haben - das schlagzeug donnert nicht mehr ganz so schnell wie früher, die gitarren sind weniger peitschend. man könnte meinen die ARCTIC MONKEYS sind erwachsen geworden.

der abend ist ein wunderbarer ausflug in die vergangenheit. so viele erinnerungen sind untrennbar mit ihrer musik verbunden. i bet you look good on the dancefloor, leave before the lights, when the sun goes down - ich frage mich, wie viele nächte ich durchtanzt habe...

der laue sommerwind und die klassiker der band machen spass, die neuen songs sind sehr ruhig u klingen nur mehr wenig nach dem, wofür ich die band immer so sehr geliebt habe.

the best you ever had
is just a memory and those dreams
weren't as daft as they seem
not as daft as they seem
my love when you dream them up
oh, where did you go?//

doch ist das konzert nicht nur eine reise in die vergangenheit, ein schwelgen in erinnernunge, nein, es öffnet auch eine tür wieder, die schon lange zugefallen war. nicht nur die band ist erwachsener geworden. ich auch. vielleicht haben wie ja eine chance auf eine gemeinsame zukunft. eine leise ahnung, was da noch alles kommen kann gibt die wunderschöne bluesversion von fluorescent adolecent und als die band dann die bühne verlässt, die klänge von 505 langsam verstummen, ist die sehnsucht des letzten songs ganz und gar in mich übergegangen.

ein klein bisschen wehmütig bin ich aber schon. ich mochte die unsicheren jungs sehr, die ihre instrumente immer ein bisschen schneller spielten, so dass man die fehler nicht hören konnte. ich mochte auch die schüchterne arroganz, die sie so wunderbar zelebrierten. heute wirken sie ein bisschen gelangweilt und die arroganz ist nicht mehr schüchtern. steht ihnen auch gut. nur leider die lange haare nicht...

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