Sonntag, 7. März 2010

oh, if I could change the world I would//

ich kann mittlerweile die konzerte, die ich nicht hätte sehen müssen kaum mehr an 10 fingern abzählen. waren da im letzten jahr THE VIRGINS ganz vorne, würde ich dieses jahr fürs erste GOOD SHOES, HOCKEY und THE CINEMATICS dazuzählen. es kann ja nicht alles gold sein was glänzt und bei so vielen überfabelhaften konzerten ist natürlich auch immer einmal ein schwarzes schaf dabei.

GOOD SHOES war dann also der "konzerte die die welt nicht braucht"-auftakt 2010. well, da ist eine mittelprächtige band auf der bühne, man versteht kein wort des sängers (genuschel und schlechter sound tragen da zu gelichen teilen zu bei) und wenn das nicht shcon genug wäre, ist die band auch nichtmal besonders hübsch anzusehen. schade. war doch ihr :: smalltown girl :: mal einer meiner lieblingssongs und erinnert mich noch immer gerne an die wunderschöne zeit in san sebastián.

mitte februar in berlin konnte ich dann endlich aufs langersehnte HOCKEY konzert. hatte ich die hochgehypte band aus portland doch im september 2009 in wien verpasst, nun nächste chance. leider auch eine herbe enttäuschung: HOCKEY spielten ein poppig-perfektes konzert mit null emotionen. die band wirkte, als hätten sie vor dem gig beschlossen, sich zu trennen. jeder für sich in einem eigenen kleinen seifeblässchen auf der bühne, jeder für sich allein. keine blicke - weder zu den bandkollegen noch in publikum. schade. eigentlich könnte die band nämlich richtig spass machen. aber ein sänger, der vor posen und outfitzurechtrücken vergisst authentisch zu sein erntet am ende doch eher mitleidige blicke als tosenden applaus. seis drum. there are enough other bands in the sea.

last but not least möchte ich dann nun auch noch über THE CINEMATICS schimpfen. wobei, mir da eigentlich die bösen worte fehlen. das konzert war nett. aber ich habe es gleich danach wieder vergessen.

ich komme nun nicht umhin mich zu fragen, ob meine unbegeisterung an meiner überdosis livemusik liegt, oder ich einfach mittlerweile high quality gewohnt bin und meine ohren und augen diese auch fordern? ich habe jobbedingt und aus leidenschaft dieses jahr schon mehr als 20 konzerte gesehen. darunter viele viele tolle bands, sogar einige großartige, aber leider auch ein paar schlechte. ist das einfach die ganz normale quote oder ist die fiese these, die sich in meine gedanken einschleicht, dass man dem hype nicht immer glauben sollte und das gute meist wirklich nah liegt, wahr?

i liked SWEET SWEET MOON, EZRA FURMAN & THE HARPOONS und THAO WITH THE GET DOWN STAY DOWN. i loved WHEN SAINTS GO MACHINE und TURBOWEEKEND - wobei fairerweise hier meine dänemark-addiction wohl schon die subjektivität flöten gehen lässt. aber so oder so, diese bands haben alle eines gemeinsam: sie kommen nicht aus dem großen UK_mainstreammarkt und sind auch alle nicht wirklich vom hype ergriffen.

ich werde meine these hoffentlich revidieren, wenn ich nächstes wocheneden in london NOAH AND THE WHALE und MUMFORD & SONS sehe, die doch bitte meine zweifel an UKbands widerlegen sollen. ich möchte eines besseren belehrt werden. please!

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